Diskussion

Der einfache Test auf Coliforme und E. coli in Gewässern liefert eindeutige Ergebnisse. Solche Verfahren sind für Routineuntersuchungen ausgelegt, mit denen auch viele Proben untersucht werden können.

Trübung im Röhrchen ohne Gasbildung spricht für das Vorhandensein coliformer Keime in der Wasserprobe. Erst die zusätzliche Gasbildung aus dem Disaccharid Lactose und die Freisetzung einer fluoreszierenden Verbindung aus einem Glycosid zeigen E. coli an. In der Regel ist die Anzahl E. coli in einer Wasserprobe geringer als die Anzahl coliformer Keime.

Fluoreszenz ist ein sehr empfindliches Nachweisverfahren, so dass bereits nach kurzen Inkubationszeiten ein Testergebnis erhalten wird. Das Freisetzen einer fluoreszierenden Verbindung aus einem Glycosid ist dabei ein allgemeines Testprinzip, mit dem bestimmte Glycosidasen nachgewiesen werden können. Eine solche Glycosidase kann spezifisch für eine Bakterienart sein.

Coliforme und E. coli sind Indikatorkeime für fäkale Verunreinigungen. Bereits nach wenigen Tagen kann ihre Anzahl stark reduziert sein. Daher kann dieser Test nur für kurzfristig zurückliegende Verunreinigungen verwendet werden.