Cracking
Einleitung
Zur schnellen Untersuchung vieler Klone auf Plasmide wird das "cracking"-Verfahren angewendet. Solche Untersuchungen können z.B. bei Klonierungsexperimenten nötig werden. Aus Zeit- und Kostengründen werden dabei nicht alle Klone mit einem Plasmidisolierungskit untersucht, sondern es wird das effizientere cracking-Verfahren eingesetzt.
Im cracking-Verfahren werden Bakterien aus Kolonien oder aus Flüssigkulturen im cracking-Puffer aufgeschlossen. Dieser Zellaufschluss wird in der Agarosegelelektrophorese analysiert. Nach Anfärben des Agarosegels mit Ethidiumbromid erkennt der Experimentator, ob Plasmide in den Klonen vorhanden sind oder nicht.
Diese schnelle Technik kann auch genutzt werden, wenn Sie Plasmide ohne Plasmidisolierungskit untersuchen möchten. Ein Verdau mit Restriktionsendonukleasen ist dann aber wegen der proteindenaturierenden Aufschlussbedingungen nicht möglich.