Agarosegelelektrophorese
Einleitung
Agarosegelelektrophoresen werden in allen molekularbiologischen Laboren zur Kontrolle der Experimente durchgeführt. Drei Vorteile ergeben sich durch diese Methode:
- Durch dieses Analyseverfahren können Nukleinsäuren nach Anfärben einfach "sichtbar" gemacht werden.
- Aus der Fluoreszenzintensität gefärbter Nukleinsäurebanden kann die Menge der getrennten Nukleinsäuren abgeschätzt werden.
- Mit dieser Technik wird die Länge der Nukleinsäuren aus einem Vergleich mit einem DNA-Längenstandard ermittelt.
Sie können einen weiten Bereich an DNA-Fragmentlängen auftrennen. Je kleiner die zu trennenden Fragmente sind, desto höher muss die Agarosekonzentration sein. Für Standardgele wird 0,8%-ige Agarose verwendet. Damit können Sie Plasmide und viele mittellange Fragmente auftrennen.
Glossar
Gelierfähiges Polysaccharid, das aus vielen mit einander verknüpften Zuckerbausteinen aufgebaut ist.
Trennung geladener Teilchen in einem elektrischen Feld. Zusätzlich bildet die Matrix (hier Agarose) Poren, die diese Trennung verbessern. Die Trennung erfolgt nach Ladung pro Molekülvolumen.
Durch Licht oder andere Strahlung angeregtes Molekül, das in sehr kurzen Zeiten (Nanosekunden) unter Aussendung von Licht (Abgabe der aufgenommenen Energie) wieder in den Grundzustand zurückkehrt.