Optische Dichte

Diskussion

Die Doppelbestimmungen der einzelnen Proben zeigen nur einen kleinen Fehler; die Abweichungen der Einzelmesswerte sind kleiner als 10%. Die Werte dieser Tabelle erscheinen also zuverlässig.

Die Messwerte der unverdünnten Probe sind kleiner als die Messwerte der 1:5 und 1:10 Verdünnungen. Dieser Befund zeigt, dass eine sehr trübe Kultur nicht unverdünnt gemessen werden sollte, da der Messwert zu niedrig ausfällt.

Andererseits zeigen die Messwerte der 1:30-Verdünnung, dass Fehler bei kleinen Messwerten aber großen Verdünnungsstufen durch die Multiplikation zur Fehlerfortpflanzung führt.

Bei der Betrachtung der Leerwerte ist festzustellen, dass sie von der unverdünnten bis zur 1:30 verdünnten Probe kontinuierlich abnehmen. Der Blindwert der 1:30 verdünnten Probe ist nur noch geringfügig höherer als bei den Wasserproben. Diese Beobachtung ist durch die Methode der Leerwert-Bestimmung zu erklären. Wahrscheinlich wurden nicht alle Bakterien vollständig aus dem Überstand abzentrifugiert. Durch eine längere Zentrifugation der Blindwertproben würde dieser Effekt vermutlich weiter reduziert.

Die Leerwerte nähern sich bei hohen Verdünnungsstufen dem Wert, der mit reinem Wasser in der Küvette gemessen wurde an.