Autoklavieren
Methode
- Prüfen Sie die Temperaturstabilität Ihres Sterilgutes.
- Schützen Sie alle kritischen Stellen (z.B. Öffnungen von Gefäßen) mit Alu-Kappen oder Alu-Folie. So vermeiden Sie bei der Entnahme des Sterilgutes nach Ablauf des Sterilisationszyklus eine Rekontamination.
- Befüllen Sie Gefäße mit maximal einem Drittel ihres Gesamtvolumens.
- Berücksichtigen Sie beim Vorwählen der Autoklavierzeit das gesamte Flüssigkeitsvolumen, das autoklaviert werden soll.
Tabelle 1: Richtwerte für Autoklavierzeiten (min)* | |
Volumen | Autoklavierzeit (min)* |
bis 50 ml | 20 |
50-100 ml | 23 |
100-500 ml | 27 |
500-1000 ml | 35 |
*Autoklavierzeit = Aufheizzeit + Sterilisationszeit |
- Verschließen Sie gefüllte und ungefüllte Gefäße nicht! Der Austausch der Gasphasen durch Wasserdampf ist für eine sichere Sterilisation zwingend erforderlich!
- Kleben Sie einen Tesaband-ähnlichen Indikatorstreifen auf jedes Gefäß, das Ihnen eine erfolgreiche Sterilisation nach dem Autoklaviervorgang anzeigt.
Abbildung 2: Indikatorbänder für das Autoklavieren. Oben: vor; unten: nach dem Autoklavieren.
- Stellen Sie die Sterilisierzeit bei 1 bar Wasserdampfüberdruck auf mindestens 15 min ein. Die Autoklavierzeit (Aufheizzeit + Sterilisierzeit) richtet sich nach der Menge des Sterilgutes und den Flüssigkeitsmengen, die autoklaviert werden sollen. Falls Ihr Autoklav keinen Temperaturfühler für Flüssigkeiten besitzt, so sollten Sie sich an den Richtwerten der folgenden Tabelle orientieren.
- Schließen Sie den Deckel des Autoklaven und starten Sie das Autoklavierprogramm. Achten Sie beim Einstellen der Autoklavierzeit auf deren Abhängigkeit von der Mengen des Autoklaviergutes.
- Überprüfen Sie regelmäßig die Funktionsweise Ihres Autoklaven mit Bioindikatoren, in der Regel Endosporen von Bacillus stearothermophilus