Protein-Bestimmung
Diskussion
Die vis-Spektren einer proteinhaltigen Probe, die mit der BCA-Methode bestimmt wurde, zeigt ein Maximum im Bereich von 562 nm. In diesem Bereich hat die Blindwertprobe nur eine geringe Absorption. Damit ist gesichert, dass Ihre Messungen bei maximaler Messempfindlichkeit durchgeführt werden.
Es ist experimentell von Bedeutung, dass Ihre Messungen im langwelligen Bereich des Spektrums stattfinden. Damit vermeiden Sie Störungen durch Fremdkomponenten, die auch in Ihren Proben vorhanden sein könnten. Würden Sie nämlich im UV-Bereich messen, so fallen naturgemäß solche Störungen durch begleitende Verbindung stärker ins Gewicht, weil viele chemische Verbindungen Maxima im nicht sichbaren UV-Bereich haben.
Die Auswertung der Kalibrierkurve weigt, dass die Doppelbestimmungen nur geringe Streuungen aufweisen. Damit erscheint die Messung als sehr zuverlässig. Die graphische Darstellung der Werte belegt außerdem, dass die Messwerte mindestens bis zu einem Proteingehalt von 200 µg Protein im Test (entspricht 2000 µg/ml Probe) linear verläuft. Damit ist ein akzeptabler Bereich gefunden worden, in dem mit einer verlässlich Messung gerechnet werden kann. Sträker konzentrierte Proteinproben können dann auf diesen Bereich verdünnt werden.
Die Steigung der Kalibrierkurve ist relativ steil, d.h., das deltaE562nm/µg Protein im Test ist groß. Damit wird die BCA-Methode als ein empfindlicher Proteinnachweis bestätigt. Vorteil eines solchen Nachweisverfahrens ist der geringe Probenverbrauch für Bestimmungen.