Übersicht zu den gebräuchlichen Laborgeräten

Übersicht zu den gebräuchlichen Laborgeräten

Bunsenbrenner | Drigalskispatel | Impföse | Küvetten | Zentrifuge

Bunsenbrenner

Der Bunsenbrenner wird für kurzzeitiges Erhitzen auf der Laborbank genutzt. Häufige Anwendung im mikrobiologischen Labor ist das Ausglühen von Impfösen und das Abflammen von Kulturgefäßen.

Abbildung 1: Bunsenbrenner (links) und Temperaturprofil der Flamme in Grad-Celsius (rechts).

Der Brenner wird mit Stadtgas oder Erdgas betrieben. Seine Flamme hat einen inneren (grünlichen) Kern, der wegen des Überschusses an Kohlenmonoxid und Wasserstoff reduzierend wirkt. Der heißeste Flammenteil befindet sich kurz über dem reduzierenden Kern im oxidierenden Flammenbereich (siehe Abbildung 1, rechts). Ohne Luftzufuhr ist die Flamme gelb und weniger heiß.

Benannt nach Robert Wilhelm Bunsen (1811-1899), Professor für Chemie in Heidelberg. Andere Prinzipien sind z.B. der Teclu-Brenner, nach Nicolaus Teclu (1839-1916), Professor für Chemie in Wien.

 

Drigalskispatel

Benannt nach Wilhelm von Drigalski (1871-1950), einem Mitarbeiter Robert Kochs, dessen Arbeitsgruppe in den Jahren um 1880-1900 viele der grundlegenden mikrobiologischen Techniken entwickelten.

Der Spatel wird in der Regel zusammen mit der Impföse im Ösenständer aufbewahrt.

Vor Gebrauch wird er in Alkohol getunkt und dann im Bunsenbrenner kurz abgeflammt! Achten Sie darauf, dass Sie den Drigalskispatel nach unten halten, damit der brennende Alkohol nicht auf Ihre Hand läuft.

 

Impföse und Ösenständer

Die Impföse sollte aus dem teuren Platin sein. Eine solche Platin-Impföse hält wesentlich länger als eine aus Eisen, da Eisen in den Redoxspannungen der Bunsenbrennerflamme sehr schnell durchkorrodiert.

Küvetten

Vom Material her gesehen werden zwei Typen unterschieden: Plastikküvetten und (Quarz)-Glasküvetten. Plastikküvetten werden in der Regel für Messungen über 340 nm (z.B. Optische Dichtemessung) verwendet, Quarzglasküvetten für den UV-Bereich (200-340 nm). Für viele Messungen in Schulen sind wiederverwendbar Plastikküvetten ausreichend.

In beiden Materialien gibt es Vollküvetten und reduzierte Küvetten. Unabhängig vom Material und der Form besitzen alle diese Küvetten jedoch ein Schichtdicke von d = 1 cm.